Der Amtsbezirk Seeben lag im westlichen Teil des Kreises. Die Gesamtfläche betrug 6089,8 ha, die Einwohnerzahl nach der letzten Volkszählung 3519 Personen. Nach ihren Gründungsurkunden vom April 1338 gehörten Sczuplienen und Wansen zu den ältesten Orten des Bezirks. Die Gemeinden mit der größten Einwohnerzahl waren Groß Koschlau und Seeben. In Groß Koschlau gab es eine evangelische Kirche und darüber hinaus in Sczuplienen eine kleine evangelische Kapelle. Die katholischen Bewohner gehörten den Pfarrgemeinden Soldau bzw. Groß Lensk an. In Grallau bestand die dritte Molkereigenossenschaft des Soldauer Gebietes.